Es ist 8 Uhr morgens. Heute steht Schlossbergputz 7 auf dem Plan. Bereits Wochen vorher haben einige Mitglieder und der Chef gemeinsam mit Herrn Zirnstein alles bestens organisiert.

Ramona und Siggi haben im Vereinsheim belegte Brötchen vorbereitet, Thomas fährt das Equipement auf den Schlossberg.

Ich mache schnell noch ein paar Fotos im Vereinsheim und vom Schlossberg, gesehen von der Schlossbrücke und vom Westernhagenplatz.

Unser Hauptauftrag für heute wurde vom Greizer Nachtwächter Holger Wittig formuliert: Wir brauchen Sichtachsen auf die Stadt vom Aufgang zum Oberen Schloss.

Das wir so nebenbei auch einige Holzgeländer auswechseln und streichen werden sei nur am Rande erwähnt.

Nach einem schmackhaften gemeinsamen Frühstück geht es an die Arbeit.

Container sind da. Werkzeug in mehr oder weniger guter Qualität auch. Wir brauchen vor allem Sägen, Astscheren, Mut und Durchhaltevermögen.

Die Hänge sind zum Teil etwas steil, das Gestrüpp dornig. Jeder gibt was er oder sie kann. Nach ca 2 Stunden sind schon erste Erfolge erkennbar.

Wir bekommen Besuch von Dr. Klötzner. In einer Arbeitspause erläutert er uns den Stand der Planungen für die Sanierung des Pavillons an der Unteren Schanze, dem Lusthaus der Greizer Fürsteninnen. Wir sind gespannt ob die Umbauten bereits 2018 beginnen können.

Aber zurück an die Arbeit. Gegen halb Zwei fährt ein Fahrzeug mit Nürnberger Kennzeichen vor. Ein adrettes Hochzeitspaar gibt sich zu einem Fotoshooting im Schanzengarten die Ehre. Der Bräutigam hält den Brautkleidschleppe achtsam über dem laubbedeckten Boden. Da Bruno nebst Vater Thomas bereits den Grill angeschürt hatten erwirbt das Brautpaar bei uns käufliche Bratwürste bevor sie sich an das Lusthaus begeben.

Ein Exemplar der Ausgabe 1 von 12° Ost gab es für die beiden gratis. Auch uns schmecken Bratwürste, Bier und Kuchen, vielen Dank an die Sponsoren der Leckereien. Unser Tagesziel ist erreicht.

Es gibt jetzt wieder einen perfekten Weitblick über das nördliche Stadtgebiet.

Auch der Herr Nachtwächter war begeistert. Danke an die 12-15 Aufrechten, die an diesem wunderschönen Herbsttag mehr an Ihre Stadt als an sich selbst gedacht haben.

Es hat Spaß gemacht.

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